Ihr wolltet Sport – ihr kriegt Sport! Bundesjugendspiele 2.0 stehen vor der Tür und wir machen das deutsche Sportabzeichen – leicht modifiziert. Ihr müsst jeweils eine Disziplin in den Disziplingruppen „Kraft“, „Schnelligkeit“, „Ausdauer“ und „Koordination“ absolvieren. Als erster Unterschied zum echten deutschen Sportabzeichen stehen pro Disziplingruppe nicht mehrere Disziplinen zur Wahl! Wir haben uns im Vorfeld auf folgende Disziplinen geeinigt:
Die Disziplinen und die nach Alter und Geschlecht differenzierten Leistungsanforderungen für das Deutsche Sportabzeichen für Erwachseme sind in den jeweiligen Leistungskatalogen geregelt. Das Deutsche Sportabzeichen ist ein Leistungsabzeichen und kann auf den Leistungsstufen Bronze, Silber und Gold erworben werden. Für den Erwerb empfiehlt sich eine gezielte körperliche Vorbereitung mit qualifiziertem Training, wie es vor allem von Sportvereinen, aber auch von Sportabzeichen-Treffs angeboten wird. Am Training und den Prüfungen darf nur teilnehmen, wer gesund ist. Da wir 12Kämpfer sind verzichten wir auf die altersbedingt angepassten Leistungsnachweise. Jeder kämpft gegen Jeden und der schnellere, weitere, längere Wurf, Lauf, etc. gewinnt!
AUSDAUER - 3000m Lauf (Laufbahn ASR Ratingen West)
„Ausdauer ist die Fähigkeit, lange einer Belastung zu widerstehen, die letztendlich zu einer unüberwindbaren Ermüdung führt, und trotz Ermüdung die Belastung fortzusetzen.“1 In dieser Disziplingruppe wird die allgemeine dynamische aerobe Grundlagenausdauer abgeprüft. Dabei handelt es sich um eine zyklische Bewegung, die überwiegend im Rahmen der aeroben Energiebereitstellung erfolgt und einen Großteil der gesamten Skelettmuskulatur beansprucht. Bestimmungen: Der Start erfolgt aus einer ruhigen Standstellung. Die Leistungsanforderungen für diese Disziplin können nicht auf einem Laufbandergometer erbracht werden. Hinweise zur Durchführung: Bei diesen Läufen ist das Laufen auf Rundstrecken empfehlenswert. In Ausnahmefällen können diese auch auf geeigneten, vermessenen Strecken im Gelände oder auf der Straße ausgetragen werden. Es muss sichergestellt sein, dass Start und Ziel auf gleicher Höhe liegen. Gehen ist gestattet. GPS-Vermessung der Strecken ist erlaubt. Es wird die Zeit zwischen Start und ziel gemessen. Die Auswertung erfolgt laut Tabelle altersadaptiert! Schneller ist besser, d.h. die kürzere Zeit! Beim 12Kampf werden 7,5 runden a 400m – also 3000m gelaufen. Es werden 2 Gruppen ausgelost, welche nacheinander antreten. Die Inaktiven 12Kämpfer unterstützen den Scoreboarder aktiv in der Zeitnahme! Es wird die gesamtzeit ermittelt! Da es sich um einen Rundkurs handelt, derden die einzelnen Runden jeweils abgeharkt. Beide Scoreboarder müssen in unterschiedlichen Gruppen sein! Es sind keine Stollenschuhe erlaubt!!!
KRAFT Medizinball 2kg (ASC Ascheplatz)
DSA-spezifisch wird in dieser Disziplingruppe besonders die Schnellkraft geprüft. Die Definition besagt, dass die „Schnellkraft die Fähigkeit des Nerv-Muskelsystems ist, den Körper, Teile des Körpers oder Gegenstände mit maximaler Geschwindigkeit zu bewegen.“ 2 Im Gegensatz zur Gruppe 3 (Schnelligkeit) steht hierbei die Überwindung des Widerstandes im Vordergrund und nicht die Bewegungsgeschwindigkeit. Bestimmungen: Der Medizinballwurf kann aus dem Stand, mit Anlauf oder aus der Drehung ausgeführt werden und muss beidhändig erfolgen; ein Rückwärtswurf ist nicht gestattet. Die Länge des Anlaufes und die Zahl der Drehungen sind beliebig. Der Abwurf erfolgt aus einem Abwurfraum in einen Wurfsektor. Die Abwurfstelle wird durch eine Linie am Boden oder einen Abwurfbalken markiert. Der Abwurfraum darf erst verlassen werden, wenn der Medizinball nach dem Wurf den Boden berührt hat. Der/Die Teilnehmer/in muss den Abwurfraum nach hinten verlassen. Material: Für die Abnahme des Sportabzeichens ist ein 2 kg Medizinball (Durchmesser beliebig) aus Leder, Kunststoff oder Gummi zu verwenden. Bewertung: Der Wurf wird gemessen wie beim Schleuderball: Die Weitenmessung erfolgt vom nächstliegenden, vorderen Rand des Auftreffpunktes des Balles bis an die Innenkannte der Abwurflinie bzw. des Abwurfbalkens. Beginnend mit dem 0- Punkt des Maßbandes wird dieses dabei über den Kreismittelpunkt im Abwurfraum gespannt. Die Weite des Wurfes wird an der Innenkante der Abwurflinie (an der Seite des kleineren Winkels) abgelesen (siehe Skizze Schleuderball 6.4.5 oder Messhilfe unter www.deutsches-sportabzeichen.de). Sicherheitshinweis: Beachten Sie die Sicherheitshinweise bei Würfen/Stößen!
Es wird neu gelost! Jeder 12-Kämpfer hat 3 Versuche. Probewürfe sind nicht gestattet! Der Beste der 3 Würfe zählt!
SCHNELLIGKEIT 100m Lauf (ASC Ratingen Laufbahn)
„Schnelligkeit im Sport ist die Fähigkeit, aufgrund kognitiver Prozesse, maximaler Willenskraft und der Funktionalität des Nerv-Muskel-Systems höchstmögliche Reaktions- und Bewegungsgeschwindigkeiten unter bestimmten gegebenen Bedingungen zu erzielen.“ 3 In dieser Disziplingruppe wird die Frequenzschnelligkeit bei zyklischen Bewegungen geprüft. Dabei handelt es sich um wiederholende, gleiche Bewegungen mit höchster Geschwindigkeit gegen geringe Widerstände bei kurzen Belastungszeiten Bestimmungen: Auf die Benutzung von Startblöcken kann verzichtet werden. Der Start kann auch aus einer ruhigen Standstellung erfolgen. Der/Die Läufer/in ist zu disqualifizieren, wenn er/sie für zwei Fehlstarts im selben Lauf verantwortlich ist. Die Auswertung erfolgt laut Tabelle altersadaptiert! Schneller ist besser, d.h. die kürzere Zeit! Es werden 2-3 Gruppen gelost. Zur Zeitnahme dienen Stoppuhr und Handy. Nach dem 2. Fehlstart wird ein Läufer disqualifiziert. Der Lauf wird bei Fehlstart abgebrochen und wiederholt. Gestartet wird durch optisches Klatschen!
KOORDINATION Schleuderball
„Die koordinativen Fähigkeiten sind Fähigkeiten die primär koordinativ, d.h. durch die Prozesse der Bewegungssteuerung und -regelung bestimmt werden. Sie befähigen den Sportler, motorische Aktionen in vorhersehbaren Situationen sicher und ökonomisch zu beherrschen.“ 4 Im Vordergrund stehen also primär die Bewegungstechnik und die Qualität der Bewegungsausführung, während die energetischen Prozesse der Muskelbewegung eine sekundäre Rolle spielen. Bestimmungen: Der Schleuderball kann aus dem Stand, mit Anlauf oder aus der Drehung geworfen werden. Die Länge des Anlaufs und die Zahl der Drehungen sind nicht begrenzt. Der Abwurf erfolgt aus einem Abwurfraum in einen Wurfsektor. Die Abwurfstelle wird durch eine Linie am Boden oder einen Abwurfbalken markiert. Der Versuch ist beim Auftreffen des Balls auf dem Boden beendet. Erst dann kann der/die Wettkämpfer/in den Anlauf-/Abwurfraum verlassen, jedoch nicht über den Balken und dessen seitliche Verlängerungslinien. Material: Der Schleuderball besteht aus einer Leder- oder Kunststoffhülle mit einer formbeständigen Füllung. Als Handgriff dient eine Lederschlaufe, die 28 cm lang (+/– 1,0 cm) und 2,0 cm (+/– 0,3 cm) breit ist. Für alle Altersklassen und beide Geschlechter wird mit dem 1 kg Schleuderball geworfen. Bewertung: Die Weitenmessung erfolgt vom nächstliegenden, vorderen Rand des Auftreffpunktes des Balles bis an die Innenkante der Abwurflinie bzw. des Abwurfbalkens. Beginnend mit dem 0-Punkt des Maßbandes wird dieses dabei über den Kreismittelpunkt im Abwurfraum gespannt. Die Weite des Wurfes wird an der Innenkante der Abwurflinie (an der Seite des kleineren Winkels) abgelesen (siehe auch Messhilfe unter www.deutsches-sportabzeichen.de) Die Auswertung erfolgt laut Tabelle altersadaptiert! Weiter ist besser! Aus Kostengründen werfen wir mit einem dem Schleuderball in Gewicht und Funktion angepassten Übungshammer (hatten wir noch im Fundus. Es wird neu gelost! Jeder 12-Kämpfer hat 3 Versuche. Probewürfe sind nicht gestattet! Der Beste der 3 Würfe zählt!
Mitnehmen: mod. Übungshammer (+Luftpumpe und Perfusorspritze) Metermaß und Hütchen Stoppuhren Medizinball
Auswertung: Jede Disziplin ergibt ein Ranking. Sind Plätze mehrfach besetzt gibt es diese z.B. doppelt. Dadurch nicht besetzte Plätze bleiben offen und werden im Ranking übersprungen! Nicht-Antritt der Disqualifikation oder Wettkampf ohne wertbares Ergebnis (z.B. 3 x Übertreten) werden als letzter Platz gewertet (bei 10 Teilnehmern also Platz 10).